Lerne, wie man das Sternbild Orion im Dezember fotografiert. Einsteigerfreundliche Tipps für die Aufnahme des Orion mit einfacher Ausrüstung über atemberaubenden Landschaften.
Warum das Sternbild Orion?
Die langen, klaren Nächte im Dezember bieten eine perfekte Kulisse für die Astrofotografie. Das Sternbild Orion, eines der markantesten Merkmale des Winterhimmels, ist sowohl leicht zu finden als auch lohnend zu fotografieren. Mit seinen hellen Sternen wie Beteigeuze und Rigel sowie seinem markanten „Gürtel“ aus drei Sternen ist der Orion ein hervorragendes Ziel für Anfänger:innen.
Schritt 1: Auffinden des Orion am Nachthimmel
Das Sternbild Orion ist in den Wintermonaten in Richtung Süden zu sehen. Es ist am besten an seinen drei Gürtelsternen zu erkennen, die eine gerade Linie bilden.
Hilfreiche Werkzeuge:
Verwende eine Sternkarte oder eine App wie Stellarium, um den Orion zu lokalisieren und deine Komposition zu planen.
Suche dir einen Standort mit möglichst geringer Lichtverschmutzung mit der Lightpollution Map.
Schritt 2: Ausrüstungs-Checkliste für Einsteiger:innen
Du brauchst keine fortgeschrittene Ausrüstung, um mit der Astrofotografie zu beginnen. Du brauchst nur dies:
Eine Kamera: DSLR, spiegellose Kamera oder sogar nur ein Smartphone mit manuellen Einstellungen.
Objektiv: Weitwinkelobjektiv (14-24 mm) mit einer schnellen Blende (f/2.8-f/4).
Stativ: Stabil und bei Dunkelheit leicht zu justieren.
Extras: Fernauslöser oder kamerainternes Intervalometer, um verwackelte Bilder zu vermeiden
Schritt 3: Kameraeinstellungen für Orion
Um Orion effektiv zu fotografieren, verwende diese anfängerfreundlichen Einstellungen:
Blende: Weit öffnen (z. B. f/2.8 oder f/3.2), um so viel Licht wie möglich hereinzulassen.
ISO: Beginne mit 1600-3200; passe die Werte je nach Rauschverhalten der Kamera an.
Verschlusszeit: Halte die Verschlusszeit so kurz wie möglich, um Sternspuren zu vermeiden. Zum Beispiel:
- 14mm: max. 15 Sekunden
- 24mm: max. 13 Sekunden
Bilder im RAW-Format speichern wegen der anschließenden Bildbearbeitung
Schritt 4: Komposition des Orion mit einer atemberaubenden Landschaft
Wenn du bei kleinen Brennweiten ein Landschaftselement hinzufügst, wird deine Astrofotografie noch interessanter. Suche nach schneebedeckten Hügeln, Wäldern oder spiegelnden Wasserflächen, die du als Vordergrund nutzen kannst. Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du die Orte tagsüber auskundschaftest.
Pro Tipp: Der Harz bietet exzellente Bedingungen für die Beobachtung des dunklen Himmels und wunderschöne Winterlandschaften. Kombiniere den Glanz des Orion mit der ruhigen, schneebedeckten Umgebung für wunderschöne Aufnahmen.
Schritt 5: Fokussieren auf Sterne
Der Autofokus funktioniert nachts nicht, schalte daher auf den manuellen Fokus um:
1. Zoome mit der Live-Ansicht deiner Kamera auf einen hellen Stern.
2. Stelle den Fokusring so ein, dass der Stern so klein und scharf wie möglich erscheint.
Schritt 6: Bearbeitung deiner Orion-Fotos
Mit der Nachbearbeitung kannst du deine Astrofotos erheblich verbessern. Hier sind einige schnelle Tipps:
Verwende Software wie Lightroom oder Photoshop, um Helligkeit, Kontrast und Farbbalance anzupassen.
Ziehe in Erwägung, mehrere Aufnahmen mit kostenlosen Tools wie DeepSkyStacker zu stapeln, um Rauschen zu reduzieren und Details zu verbessern.
Wenn dein Foto einen schneebedeckten Vordergrund enthält, musst du möglicherweise den Himmel und die Landschaft separat anpassen.
Weitere Informationen zur Bearbeitung findest du in meinem YouTube-Video zu Astrolandschaftsaufnahmen.
Häufige Fragen zur Orion-Astrofotografie
Frage: Kann ich den Orion nur mit einem Smartphone fotografieren?
Antwort: Ja! Verwende Apps wie ProCamera, um die Einstellungen manuell anzupassen, und nutze ein Stativ, um Stabilität zu gewährleisten.
Frage Wann ist die beste Zeit, um den Orion zu fotografieren?
AntwortMomentan zwischen 20 Uhr und 04 Uhr, wenn Orion hoch am Himmel steht. Klare, mondlose Nächte bieten die besten Bedingungen.
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